Donnerstag, 24. März 2011

Absage...

Hi,

leider habe ich gestern eine Absage aus Würzburg bekommen. Mir fehlen ein paar Monate, kann mich frühestens im November wieder bewerben. Einzige Chance wäre, wenn entweder Erlangen oder Regensburg meine Bewerbung akzeptieren. Dann wäre Würzburg verpflichtet, diese ebenfalls anzuerkennen.
Bezüglich der Quote für beruflich Qualifizierte habe ich aber ein paar Informationen erhalten. Die Uni selbst entscheidet, welchen Prozentsatz sie für diese Bewerber reserviert, maximal 5% sind angedacht, in Würzburg eben die besagten 1%. Bisher war es so, dass sich maximal 6 Leute pro Semester gemeldet haben. Im Sommersemester weniger. Bei zwei zu vergebenden Plätzen entscheidet dann der Notendurchschnitt der Ausbildung.
Bin mal gespannt, wie es mit den anderen Bewerbungen steht, die Hoffnung stirbt zuletzt :(

Gruß
Eddie

Sonntag, 13. März 2011

Es ist Wochenende ...

... und man merkt, dass ich einfach zuviel Zeit habe. Erlangen und Regensburg bieten ähnliche Vorraussetzungen wie Würzburg, also habe ich da auch alle Unterlagen zusammengesammelt und abgeschickt. Hoffe nur, dass ich mich  zeitlich nicht übernehme, ist ja jedesmal nen ganzer Tag der dafür draufgeht. Meine Laborleitung ist "spontanen Aktionen" nicht sonderlich zugetan, so dass ich mich da auf Ärger einstellen kann :)

Machts gut
Eddie

Samstag, 12. März 2011

Doch noch eine Bewerbung

Hi,

ich habe jetzt doch noch eine weitere Bewerbung losgeschickt. Eigentlich war ich der Ansicht, dass die Richtlinien der Länder von den Universitäten einheitlich umgesetzt wurden. Jedenfalls in Bayern ist das nicht so.
Die LMU München und die TU München verlangen eine Prüfung, die TU zusätzlich noch einen Sprachtest für Englisch. Mir kam es schon ein wenig seltsam vor, dass die eine Uni Englischfähigkeiten prüft, die andere aber nicht. Habe die Modalitäten bei der Uni Würzburg nochmal gegengecheckt und siehe da: es wird keine Prüfung verlangt, die Zulassung erfolgt aufgrund eines Probestudiums. Das heisst, wenn man in den ersten beiden Semestern die erforderliche Leistung bringt bekommt man auf Antrag die für das komplette Studium gültige Erlaubnis. So weit, so gut, aber es gibt da einen völlig anderen Aspekt in Würzburg, der mich stark aufhorchen lies: Für das Probestudium steht eine Quote von 1% der Studienplätze zur Verfügung. Das bedeutet, dass ich hier nicht im Strom der Abiturenten "mitschwimme", sondern mit Bewerbern, die ebenfalls beruflich qualifiziert sind. Die Zuteilung findet hier ebenfalls über die Durchschnittsnote statt. Allerdings kann das auch Nachteilig sein. Würzburg stellt genau 150 Plätze pro Semester zur Verfügung, nach der Quote wären das also 1,5 Plätze für beruflich Qualifizierte.
Schau'n mer' mal, wie es so läuft, ein Beratungsgespräch ist obligatorisch, hoffe, dass ich dort mehr erfahre.

Für euch bedeutet das also, dass nicht jedes Bundesland die gesetzlichen Regelungen an den Universitäten identisch geregelt hat und es sich lohnen kann, jede in Frage kommende Uni einzeln zu checken.

Gruß
Eddie

Donnerstag, 10. März 2011

Eigene Überlegungen

Hi,

wie schon in ersten Beitrag angesprochen möchte ich Medizin studieren. Die Voraussetzungen für einen Zugang als beruflich qualifizierter erfülle ich bereits, so dass das Nachholen des Abiturs nur unnötig Zeit verschlingen wird.
Hierzu ein kleines Beispiel: in RLP erhält man den Hochschulzugang, wenn man gewisse Bedingungen erfüllt. Sobald dies der Fall ist, bekommt man den Zugang rückwirkend zu dem Zeitpunkt ausgestellt, an dem die Bedingungen das erste Mal vorlagen.
Das heisst, für die Universität Mainz habe ich jetzt nicht nur den Zugang zum Medizinstudium, sondern auch noch 2 Wartesemester gratis bekommen. Würde ich jetzt das Abitur machen und keine exorbitant gute Note erreichen, würden die Wartesemester erst nach dem Erhalt des Abiturs gezählt, also nochmal 3 Jahre später. Und bei einer momentanen Wartezeit von 12 Semestern war mir das Risiko zu groß, sich doch mal während einer Prüfung zu verhauen und dadurch erheblich an Zeit zu verlieren. "Lieber der Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach", sagt man ja immer, hier definitiv passend!

In folgenden Ländern habe ich mich beworben:
- Schleswig - Holstein, Uni Lübeck. Es erwartet mich eine Prüfung auf die ich mich momentan vorbereite. Werde bis dahin meine Ausbildungsunterlagen nochmal durcharbeiten, hoffe dass das reichen wird. Leider gibt die Uni nicht an, was genau geprüft wird, es kann Allgemeinwissen sein, oder Fachwissen, oder nur die eigene Motivation fürs Studium, oder alles zusammen ... Es ist ein wenig komisch, so in der Luft zu hängen, jedoch hat die Uni Lübeck im Uniranking seid Jahren einen Spitzenplatz, so dass ich mir die Möglichkeit nicht nehmen werde, eventuell dort unterzukommen.

- RPL, Uni Mainz: Wie oben beschrieben, den Antrag habe ich schon gestellt, in den nächsten Wochen sollte also meine fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung per Post bei mir reinflattern.

- NRW, diverse Unis: Alle Universitäten verlangen für die Prüfung Abiturwissen in 3 - 5 Fächern. Es ist ein wenig utopisch zu glauben, dass man mehrere Fächer in kurzer Zeit für einen Einser - Schnitt lernen kann, so dass ich mir das (zumindest für dieses Jahr) erstmal spare. Bewerben werde ich mich dennoch bei ausgewählten Unis, zwar mit der Note 4.0, aber da spekuliere ich auf die Losverfahren. Nicht ernsthaft zwar, da die Chance sehr gering ist, aber schaden kann es ja auch nicht.

- Hessen: Hessen steht gerade im Umbruch, was die Regelungen für den Hochschulzugang angeht, Habe daher meine Bewerbung wieder zurückgezogen, da mir niemand genau sagen konnte, was verlangt wird.

Weitere Bewerbungen habe ich nicht abgeschickt. Einerseits aus Zeitmangel, muss ja nebenher noch arbeiten, Andererseits aus Geldmangel. Die Prüfung in Lübeck kostet allein 144€, wenn man die Fahrt und die Unterkunft noch mitberechnet kommt man auf ca. 400€ Gesamtkosten. Natürlich ist es mir das auch Wert, nur kann ich ja auch nur das Geld ausgeben, welches ich habe, so dass weitere Prüfungen erst nächstes Jahr möglich sind.

Leider habe ich auch noch keinen Bescheid darüber, wann die Prüfung stattfinden soll, der wird wohl auch recht kurzfristig eintreffen, spätestens ende April soll sie stattfinden. Hoffe mal, dass die sich wenigstens 14 Tage vorher melden, sonst wirds mit der Planung chaotisch.

Machts gut

Eddie

Hochschulzugangsberechtigung für beruflich qualifizierte

Hallo Leute,

hier möchte ich euch berichten, wie man ein Studium (egal welcher Art) ohne Abitur beginnen kann. Speziell zugeschnitten für Leute, die bereits im Berufsleben stehen und vielleicht noch gar nicht wissen, dass es diese Möglichkeiten gibt.

Gesetzliche Regelung
Es ist allgemein bekannt, dass die Bundesländer für ihre Bildungspolitik alleine verantwortlich sind. Auch den Hochschulzugang wird über das Bildungsministerium des jeweiligen Landes geregelt. Das hat zur Folge, dass es insgesamt 16 verschiedene Regelungen gibt, die sich teilweise extrem unterscheiden. Zum Beispiel verlangt Baden-Württemberg zwingend eine Fortbildung dem Meister entsprechend, während NRW nach Berufsausbildung und 3 Jahre anschliessender Berufserfahrung sofortigen Zugang gewährt. Die folgenden Beispiele sind an die aktuellen Gesetzeslage angelehnt, jedoch ändern sich die Gesetze in bestimmten Fällen fast jährlich, so dass ich keine Aktualität garantieren kann. In allem Ländern ist es so, dass eine Meisterprüfung, bzw. eine in ihrer Form ähnlichen Weiterbildung den Zugang zur Universität garantiert, meist für alle Studiengänge, nicht nur die fachlich passenden. Also,

Meisterprüfung: direkter Zugang zum Studium, in vielen Ländern ist das Fach frei wählbar

Ausbildung und berufliche Tätigkeit: die Voraussetzungen variieren erheblich, hier einige Beispiele.

- NRW: Ausbildung und 3 Jahre berufliche Tätigkeit gewähren sofortigen fachbezogenen Hochschulzugang. Das heißt ein Klempner kann kein Psychologie studieren, die Krankenschwester kein Bauwesen. Beruf und gewählter Studiengang müssen also zwingend miteinander in Verbindung stehen. Wichtig: für Zulassungsbeschränkte Studiengänge wird man mit der Note 4 eingestuft. Diese kann man (jedenfalls im Fach Medizin) mit einer Prüfung verbessern

- Schleswig Holstein: Ausbildung und 3 Jahre berufliche Tätigkeit sind die Voraussetzungen für eine Prüfung. Diese Prüfung erfolgt zwar auch Fachbezogen, jedoch ist die Wahl des Faches vom Beruf nicht abhängig (hier kann der Klempner also doch Psychologie studieren, falls er die Fachprüfung schafft, natürlich). Die Prüfung wird benotet.

- Rheinland-Pfalz: Ausbildung, 2 Jahre berufliche Tätigkeit, Mindestnote der Ausbildung 2,5, Beratung der zentralen Studienberatung und des Fachbereiches ermöglichen den Zugang zu einem sogenannten Probestudium ohne weitere Prüfung.

-MVP: ist ähnlich wie S-H, die Prüfung ist nur anders aufgebaut. Es gibt eine Prüfung für Allgemeinwissen, eine für das Fachspezifische und eine mündliche. Auch hier bewirbt man sich anschliessend mit der Note, die man in der Prüfung erreicht hat.

Die Regelungen der anderen Bundesländer habe ich nur fragmentalisch im Kopf, am besten schaut ihr bei der Uni nach, die für in Frage kommt, meist sind dort die Voraussetzungen für ein Studium ohne Abitur angegeben.

Wie ihr aber schon sehen könnt, wird euch hier nichts geschenkt, gerade die Prüfungen, die in vielen Ländern obligatorisch sind, verlangen teilweise Abiturwissen in bis zu 4 Fächern.

Weiter geht es mit meinen Überlegungen

Gruß
Eddie

Erster Beitrag

So, hier kommt also mein erster Beitrag. Und es ist auch mein "erstes Mal", mal schauen wie ich mit dem Bloggen zurechtkomme :)

In diesem Blog soll mein Bemühen aufgezeichnet werden, einen Platz als Medizinstudent an einer deutschen Universität zu bekommen.

Ich selbst bin 30 Jahre alt, vom Beruf MTLA und arbeite zur Zeit im südlichen Bayern.
Nun stellt ihr euch die Frage, wen zum Teufel es denn interessiert, wie ein "Oldie" sich um einen Studienplatz bemüht. Nun muss ich mich outen, denn ich habe kein Abitur.
Daher ist es nicht ohne weiteres möglich, sich an einer Uni (resp. Hochschulstart) zu bewerben.
Alternativen, um an eine Hochschulzugangsberechtigung zu gelangen gibt es zu genüge:

- Abitur nachholen, Vollzeit an einem Berufskolleg -> sehr gut geeignet für Menschen, die es sich leisten können 3 Jahre nicht zu arbeiten, dafür beste Voraussetzungen für eine gute Durchschnittsnote.

- Abitur nachholen, Abendschule -> erfordert 3 Jahre lang viel Selbstdisziplin, man kann weiter Vollzeit zur Arbeit gehen, eine gute Note wird aber nur mit großem Aufwand zu erreichen sein.

- Hochschulzugangsberechtigung für beruflich qualifizierte -> direkter Zugang zum Studium, wenn man die Voraussetzungen erfüllt (s.u.).

Ich habe für mich entschieden, die dritte Möglichkeit wahrzunehmen, da sie mir in meiner Momentanen Situation 3 Jahre einsparen wird. Im weit fortgeschrittenen Alter von 30 Jahren ist das natürlich sehr wichtig, schliesslich möchte man später auch noch als Arzt arbeiten :)

Wie meine bisherigen Bemühungen liefen, bzw. was ich alles gemacht habe, folgt im nächsten Beitrag, werde hier erstmal schauen, dass das Design halbwegs gut gelingt.

Servus
Eddie